Update: Die Stadt Frankenberg hat uns mitgeteilt, dass der Pannenflickengrund bereits in Bearbeitung ist und in der Endphase steht. Folgendes Schreiben erreichte uns (auszugsweise):
Vielen Dank, dass Sie uns über die Nominierung für den Pannenflicken 2020/21 informiert haben.
Die Stadt Frankenberg (Eder) hat ein großes Interesse daran, dass sich der (innerstädtische) Fahrradverkehr weiter so positiv entwickelt, wie er es in den letzten Jahren getan hat. Darum wurde 2019 ein Planungsbüro mit der Erstellung eines Radverkehrskonzepts beauftragt, das im Sommer 2020 von den politischen Gremien beschlossen worden ist. Die darin beschriebenen konkreten Maßnahmen wurden entsprechend priorisiert, seitdem wird mit Hochdruck an der Umsetzung gearbeitet. Die ersten Maßnahmen sind bereits umgesetzt bzw. befinden sich in der Planung und Umsetzung.
Dazu zählt auch die Öffnung der Einbahnstraßen für den Radverkehr, die im Radverkehrskonzept natürlich thematisiert bzw. als vorhandenes Defizit gelistet ist. Die Nominierung für den Pannenflicken 2020/21 fällt insofern unmittelbar in die Umsetzungsphase.
Einige der Einbahnstraßen sind weitgehend unkritisch, deren Öffnung ist ganz konkret noch im Juni vorgesehen - darunter auch die in der Nominierung beispielhaft genannte Ritterstraße. Bei anderen Einbahnstraßen müssen gemeinsam mit der Polizei zunächst noch die verkehrsrechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden (Stichwort Tempo 30).
Auch die in der Nominierung angesprochene Fußgängerzone wird voraussichtlich noch diesen Sommer im Rahmen eines einjährigen Modellversuchs ganztägig für den Radverkehr geöffnet werden - begleitet von entsprechender Öffentlichkeitsarbeit. Auch hierzu laufen die Planungen aktuell.
Ob Sie letztlich an der Nominierung festhalten, bleibt natürlich Ihnen überlassen. Wir würden uns jedenfalls freuen, wenn es aufgrund der obigen Schilderung nicht dazu kommt.--- ursprünglicher Nominierungstext ---
Die Stadt Frankenberg hat diverse Einbahnstraßen, weigert sich aber beharrlich, diese für Radverkehr in Gegenrichtung freizugeben. Im ganzen Landkreis (und auch weiten Teilen des Regierungspräsidiums Kassel) wird das von den Behörden, insbesondere auch von der Polizei abgelehnt. Das Problem wurde im Radverkehrskonzept nur angeschnitten:
https://www.frankenberg.de/item-pressemeldung/frankenberg-geht-mit-radverkehrskonzept-voran.html
Es handelt sich um eine „Spielstraße“, in der es keine Gehwege gibt und Schrittgeschwindigkeit in allen Richtungen gilt. Fußgänger haben Vorrang. Selbst wenn es eine Engstelle gäbe: Es gibt genug Möglichkeiten Gegenverkehr abzuwarten. Ansonsten können Kinder per Rad spielend in alle Richtungen fahren, aber Radfahren soll nicht möglich sein?
Google-Maps-Link zur Nominierung
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