Freie Meinungen aus Foren (F), Websites und Medien, die unserer Meinung nach beachtens- und bedenkenswert sind in chronologischer Reihenfolge (neueste zuerst). Wir erweitern unsere Sammlung laufend.
Eigentlich ist es auch Zweck der Verkehrsvorschriften, die Leute vor sich selber zu schützen. Dieses Prinzip wird bei Sonderwegen für Radfahrer ad absurdum geführt: man bietet den Leute etwas an, bei dem das Anstellen von gefährlichem Unsinn ganz besonders leicht von der Hand geht. (F)
Ich hatte....gemeint, dass es schlicht keinen verkehrssicherheitsbezogenen Anlass für Fahrbahnverbote für Radfahrer geben kann, weil die Nichtgefährdung von Fahrbahnradlern, völlig unabhängig von irgendwelchen Vmax oder DTV-Werten, bereits wegen der sowieso immer erforderlichen Beachtung der StVO ausreichend gewährleistet ist. Wer die radfahrer-gerechte Einhaltung der §§ 3 und 5 StVO als Kraftfahrer nicht schafft, der hat nicht einmal in einer gänzlich fahrradfreien Welt am Steuer eines KFZ etwas verloren. (F)
"Wenn mehr Menschen auf das Fahrrad umsteigen, gibt es weniger Autos auf den Straßen, und entsprechend entspannter ist die Verkehrslage." (Christian Hieff, ADAC (!) Hamburg)
Sogenannte Kavaliersdelikte beim Autofahren wie Falschparken, Telefonieren, überhöhte Geschwindigkeit oder sogar Alkohol am Steuer sind gesellschaftlich akzeptiert. Verstöße von Radfahrern, die überhaupt nicht sicherheitsrelevant sind, rufen dagegen Aggressionen hervor. (Klaus Wörle, ADFC Vorsitzender, in der TOUR 02/2014)
Autofahren ist für die, die nicht im Auto sitzen gefährlicher als Radfahren für die, die nicht auf dem Rad sitzen. (F)
Die Leichtigkeit des (motorisierten) Verkehrs darf gegenüber der Sicherheit von Radfahrern kein Vorrang haben. (VG-Urteil Berlin vom 12.11.2003 VG 11 A 606.03)
Wer Hamburg heute auf dem Fahrrad erkunden will, wird bitter enttäuscht, schlimmer noch, er riskiert auf den Radwegen stellenweise sogar sein Leben! Ist eine Fahrt auf Hamburgs Radwegen schon am Tage eine echte Herausforderung, so wird sie bei Dunkelheit zu einem lebensgefährlichen Abenteuer. (Dirk Fischer, Landesvorsitzender der Hamburger CDU, am 24.08.2000)
Ich bin dafür, dass man mit gewissen Dingen pragmatisch umgeht und akzeptiert, dass es im Interesse einer Familie oder eines kleinen Kindes ist, wenn sie nicht ständig sehr schnell fahrenden Rennradfahrern begegnen. (Rudolf Scharping zur Radwegsbenutzungspflicht im Interwiev des TOUR-Magazins)
Die Polizei warnt mittlerweile vor den konventionell angelegten Radwegen, weil diese leider nur eine trügerische Sicherheit bieten. Denn in jedem Jahr sterben dort Radler, die von Rechtsabbiegern übersehen wurden. (Tagesspiegel 10.01.2001 zur Berliner Unfallstatistik 2000)
Wenn Radfahrer, vor allem sportlich orientierte, auf dem Schikaneradweg 50 Minuten durch die Stadt brauchen, auf der Straße aber nur 30 Minuten, werden sie quasi unnötig dazu gezwungen, noch mal deutlich mehr Zeit aufzuwenden als Autofahrer. Da sie dann obendrein auf der Fahrbahn nicht fahren dürfen, auch wenn es möglich wäre, kann man es ihnen nicht verdenken, dass sie das Rad im Keller lassen und sich in die Reihe der umweltbelastenden Kraftfahrer einreihen. Dieser Fakt ist momentan v.a. deshalb interessant, weil ja neuerdings fast jede Stadt Probleme mit den Feinstaubwerten hat. München und Stuttgart haben den Jahresgrenzwert schon nach drei Monaten erreicht. Also ist jetzt ein optimaler Zeitpunkt, endlich etwas dagegen zu tun. (F)
All die Verbote und Gebote nehmen uns das Wichtigste überhaupt, die gegenseitige Rücksichtnahme. Wir verlernen unser Sozialverhalten (Dr. Horand, Leserbrief AutoBild)
Fährst Du mit dem Rad auf der Straße, hast Du keine Rechte. Fährst Du auf dem Radweg, hast Du auch keine Rechte. (Anm.: Gegenüber Fußgängern u.a.)
Dann sind die Räder besser geschützt als die Radfahrer. (Meinung zum Vorhaben des Stuttgarter Fahrradbeauftragten, vordringlich Radabstellplätze und -boxen zu planen, anstatt radgerechte Wege zu bauen.) (F)
Auch ist es immer wieder lustig wenn Autos auf dem Fußweg parken und ich stelle dann noch mein Bäckerfahrrad daneben, da ist der Fußweg dicht. Dann schließe ich es gut ab gehe auf die andere Straßenseite und schaue was passiert. 99% der Leute regen sich darüber auf, wer denn hier sein Rad mitten in den Weg gestellt hat, dass aber das Auto 80% des Fußweges dicht macht, will niemand sehen. Einmal wollten sie unter Polizeiaufsicht sogar mein Schloss aufbrechen, da bin ich dann dazwischen gegangen und hab mal gefragt, ob schon veranlasst wurde, dass das Auto abgeschleppt wird. (Anm.: Keiner konnte sehen, welches Fzg. zuerst abgestellt wurde.) (F)
Die Radwegbenutzungspflicht gehört ganz klar abgeschafft. Aber dass ich als einzelner Radfahrer an einer langen, engen Steigung den Buslinienverkehr minutenlang auf 10 km/h zwingt und einen 100-Auto-Stau verursacht, kann nicht in Radlers Sinne sein, wenn Platz genug wäre einen zusätzlichen Radstreifen da dran zu bauen. Aber die Politiker bauen eben bevorzugt abgetrennte Mischwege, die ich dann mit Hunden, Kindern, Inlinern, usw. teilen muss und letztendlich noch von einem der modernen Monstertraktoren gejagt werde. Da fahre auch ich lieber auf der Straße. Und dennoch finde ich, der Kraftverkehr sollte nicht allzu sehr ausgebremst werden. (F)
Als recht gut trainierter Radfahrer bin ich oft mit Geschwindigkeiten jenseits der 30 Km/h Marke unterwegs, das ist für mich ein ganz normales Tempo. Auf dem Radweg habe ich mit diesen Geschwindigkeiten nichts verloren und die Straße darf ich nicht benutzen und ein Herr Claussen (vom Verkehrsamt Köln) meint dann zu mir: Für Raser werden Radwege nicht gebaut. Da frage ich mich was das soll. Bin ich mit meinem 10 Kilo Stadtrad ein Raser wenn ich 30 fahre? Was ist dann der Brummi Fahrer auf seinem 40-Tonner der mit 50 durch die Stadt donnert? (F)