Bundespolitische Themen und Forderungen

Seit 2017/2018 in Planung....

Bundesweit wollen wir in 2017/2018 einige einschneidende Petitionen einreichen bzw. Aktionen starten und hoffen, möglichst viel damit zu erreichen, damit Radfahrer, Fußgänger und indirekt auch Autofahrer sicherer unterwegs sein können. Bislang sind das:

1. 1,5 Meter seitlicher Mindestabstand beim Überholen von Radfahrern in die StVO (wie in der Rechtsprechung schon seit Jahren gültig). Dieser Mindestabstand ist den meisten Autofahrern offensichtlich unbekannt bzw. wird mangels Überwachungs- und Ahndungsmöglichkeit nicht eingehalten. Entsprechende Regelungen und Schilder gibt es europaweit, z.B. in Frankreich und Spanien. (In die StVO übernommen in 2020!)

2. Quadratische blaue Radwegschilder zur Kennzeichnung von nicht benutzungspflichtigen Radwegen (bislang keine Auszeichnungsmöglichkeit). Solche Schilder gibt es bereits in Österreich und Frankreich. (Abgelehnt mit "Begründung" "Schilderwaldreduzierung" - dann kann man auch die runden Schilder abschrauben!)

3. Tempo 70 auf einspurigen Landstraßen/Bundesstraßen, die keine Kraftfahrstraßen sind - auch im Hinblick auf die Natur, Wildwechsel etc. .

4. LKW, die immer wieder tödliche Abbiegeunfälle beim nach rechts abbiegen verursachen, weil Radfahrer nicht zu sehen sind, mit Rundum-Überwachungssystemen wie Proviu oder Omnivue ausstatten oder innerorts Beifahrerzwang erlassen. Abbiegen ohne etwas zu sehen, ist nicht zulässig, wird aber bei LKW-Fahrern (gezwungenermaßen) standardmäßig vollzogen, weil längst erhältliche Sicherheitssysteme eingespart werden - auf Kosten von Menschenleben. Hier nur EIN Beispiel

(aus dem Text: 4 der 14 getöteten Radfahrer in Berlin starben aufgrund rechtsabbiegender LKW (Punkt 4), 4 wetere aufgrund zu geringer Sicherheitsabstände (Punkt 1) sprich: 8 Personen könnten noch leben!) (Ab 2020 dürfen schwere LKW nur noch in Schrittgeschwindigkeit abbiegen - wir sind gespannt, ob das funktioniert und beachtet wird!)

Eventuell noch: Radstreifen (statt abgetrennter Radwege) an Außerortsstraßen erlauben. Insbesondere bergauf ist das eine große Erleichterung für Radfahrer und Kfz-Fahrer. Missbrauch durch Geisterradler wird damit am ehesten vermieden (bei abgetrennten Radwegen unmöglich). Mehrzweckstreifen sind zwar heute schon möglich, werden aber nur selten zur Unterstützung des Radverkehrs umgesetzt und auch nicht gereinigt/geräumt. Aber auch das wäre eine Möglichkeit für praxistauglichen und schnellen Radverkehr. Weltreisende berichten, dass so etwas in fast allen Ländern Usus ist, z.B. auch um langsame Fahrzeuge wie Kutschen am Rand zu führen.

(Ergänzung 2020 - man lernt nie aus): Im Übrigen fuhr Jonas Deichmann bei seiner Rekordfahrt vom Nordkap bis nach Südafrika seinem Bericht zufolge in Russland lieber auf dem Seitenstreifen von Autobahnen (!) als auf Radweg- und seitenstreifenlosen Landstraßen.

to be continued....

Mitstreiter und Unterstützer immer willkommen!